icon-arrow-righticon-external
Zum Hauptinhalt

A 100: Ersatzneubau der Westendbrücke In Planung

Keine Zeit verlieren: Vorgezogener Ersatzneubau zur Wiederherstellung der Mobilität auf der A 100

Aufnahme der Westendbrücke

Daten und Fakten

  • Gesamtlänge: 500 m
  • Verkehrsbelastung 2014: rund 90.000 Kfz/24 h
  • Besondere Herausforderung: dringender, vorgezogener Ersatzneubau im Zusammenhang mit dem Ersatzneubau der Ringbahnbrücke

Hinweis

Im Zusammenhang mit der Sperrung der Ringbahnbrücke am 19. März 2025 aufgrund baulicher Schäden wurde auch die Westendbrücke durch die Autobahn GmbH des Bundes aus dem Verkehr genommen und im April 2025 durch die DEGES abgerissen. Informationen zur aktuellen Verkehrsführung finden Sie auf der Webseite der Autobahn GmbH des Bundes.

Note for non-German-speaking visitors:  You can easily use your browser’s translation feature to view the content of this page in your preferred language. This function is usually located at the top right of the address bar 

Примечание для тех, кто не говорит по-немецки: Вы можете воспользоваться функцией перевода в вашем браузере, чтобы просматривать содержимое этой страницы на предпочитаемом языке. Обычно эта функция находится в правом верхнем углу адресной строки.

Almanca bilmeyen ziyaretçiler için not: Bu sayfanın içeriğini tercih ettiğiniz dilde görüntülemek için tarayıcınızın çeviri özelliğini kolayca kullanabilirsiniz. Bu özellik genellikle adres çubuğunun sağ üst köşesinde bulunur.

Karte

Bitte aktivieren Sie die externen Medien-Cookies, um diesen dynamischen Medieninhalt anzuzeigen.'

Cookie-Einstellungen öffnen

Projekt­beschreibung

Die 243 Meter lange Westendbrücke befand sich auf dem Abschnitt der Autobahn A 100 in nördlicher Fahrtrichtung zwischen den Anschlussstellen Kaiserdamm und Spandauer Damm. Das Spannbeton-Bauwerk mit großer Stützweite wurde 1963 erbaut und muss seit vielen Jahren eine deutlich höhere Verkehrsbelastung aushalten, als bei seiner Errichtung abzusehen war. Die hohe Verkehrsbelastung sowie das fortgeschrittene Baualter der Brücke haben zu Schäden in der Bausubstanz geführt. Bereits im Jahr 2017 wurden mehrere Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt, um die Belastung der Brücke zu verringern und ihre Nutzbarkeit zu verlängern. Dazu gehören unter anderem: Fahrverbot für Schwertransporte, Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h, Abstandsgebot für Lkw, Busse und Pkw mit Anhängern sowie eine Fahrbahneinrückung hin zum linken Fahrbahnrand. Zusätzlich wurden sieben Stahlkonstruktionen mit Messeinrichtungen im Bereich der vorhandenen Brückenpfeiler errichtet. Ein Ersatzneubau ist dringend erforderlich, um die Nutzungs- und Leistungsfähigkeit der Westendbrücke wiederherzustellen und zu sichern. 

Lagekarte mit Erläuterung Westendbrücke

Die DEGES hat erste Vorplanungen für den Ersatzneubau der Westendbrücke bereits im Jahr 2019 vorgelegt. Im Dezember 2023 wurde der Antrag auf Planfeststellung gestellt. Der Ersatzneubau der Westendbrücke wurde in versetzter Lage geplant, weil der Neubau bei laufendem Verkehr erfolgen sollte. Im Zusammenhang mit der Sperrung der Ringbahnbrücke am 19. März 2025 aufgrund baulicher Schäden wurde auch die Westendbrücke durch die Autobahn GmbH des Bundes aus dem Verkehr genommen. Dadurch besteht die Möglichkeit, den Ersatzneubau der Westendbrücke ohne Verkehr und damit schneller zu realisieren. Die DEGES prüft derzeit die technischen und baulichen Möglichkeiten sowie die genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen.

Zeitplan

Abbruch der Westendbrücke, parallel zum Abriss der Ringbahnbrücke

Vorsorgliche Sperrung der Westendbrücke im Zuge der aus Sicherheitsgründen erforderlichen Sperrung der Ringbahnbrücke; umgehende Prüfung der Möglichkeiten zum beschleunigten Ersatzneubau

Wiederholung der öffentlichen Auslegung der Planunterlagen

Öffentliche Auslegung der Planunterlagen

Antrag auf Planfeststellung beim Fernstraßen-Bundesamt

Erarbeitung der Entwurfsplanung

Abschluss der Vorplanung

inklusive Variantenvergleich

Erhöhung des Sicherheitsniveaus

durch Einbau einer Stahlkonstruktion inkl. Einrichtung von Dauermesseinrichtungen

Erstellung einer Machbarkeitsstudie

für den Ersatzneubau

Verkehrseinschränkende Maßnahmen

Fahrverbot für Schwertransporte,
Fahrstreifeneinziehung,
Geschwindigkeitsbeschränkung
auf 60 km/h, Lkw-Mindestabstand

Die Abbrucharbeiten an der Westendbrücke sind weit vorangeschritten. Derzeit läuft die Beräumung des Geländes
17. April 2025

A 100: Abbrucharbeiten an der Westendbrücke vor Abschluss

Die vorbereitenden Arbeiten für den Abbruch konnten in kürzester Zeit abgeschlossen werden.
11. April 2025

A 100: Abbruch der Westendbrücke beginnt am Wochenende

Foto von Arbeitern unterhalb der Westendbrücke aus dem Jahr 2017
2. April 2025

A 100: Auftrag für den vorgezogenen Abbruch der Westendbrücke erteilt

Der Faktencheck „Lärmschutz“ beim Ersatzneubau der Westendbrücke ist jetzt zum Download verfügbar
8. August 2024

Neue Ausgabe des Informationsdienstes VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL zu den DEGES-Projekten in Berlin

7. Juni 2024

A 100: Fernstraßen-Bundesamt hat das Planfeststellungsverfahren zum Ersatzneubau der Westendbrücke eröffnet

31. August 2023

Informationsdienst Berlin: Sonderausgabe zur Berliner Stadtautobahn

11. Januar 2023

Neue Ausgabe des Informationsdienstes VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL zu den DEGES-Projekten in Berlin

30. Juni 2022

Stadtautobahn Berlin: Informative Onlineveranstaltung vor dem Planfeststellungsverfahren zum Ersatzneubau der Westendbrücke

Visualisierung der Westendbrücke
20. Juni 2022

A 100: Die DEGES informiert zum Ersatzneubau der Westendbrücke

Beitragsbild ID BER
12. Mai 2022

Neue Ausgabe des Informationsdienstes VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL zu den DEGES-Projekten in Berlin

Beitragsbild ID BER
22. Oktober 2021

Neue Ausgabe des Informationsdienstes VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL zu den DEGES-Projekten in Berlin

Im Studio und remote standen die Experten der DEGES Rede und Antwort
4. Juni 2021

A 100: Viele Fragen und detaillierte Antworten bei der Informationsveranstaltung zum Ersatzneubau der Westendbrücke

Beitragsbild ID BER
31. Mai 2021

Neue Ausgabe des Informationsdienstes zu den Projekten der DEGES in Berlin

Blick ins Studio einer digitalen Informationsveranstaltung
20. Mai 2021

A 100: Informationsveranstaltung zum Ersatzneubau der Westendbrücke

Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL
24. August 2020

Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL informiert regelmäßig zu den Projekten der DEGES in Berlin

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
6. Juni 2017

Projekte in Berlin: Die Verkehrssicherheit erhalten

Pressebereich

Weitere Informationen finden Sie im Pressebereich dieses Projekts.

Zum Pressebereich

Planung für den Ersatzneubau

Die DEGES ersetzt das überlastete Spannbeton-Bauwerk durch eine leistungsfähige Brücke, die den heutigen und zukünftig weiter steigenden Verkehrsmengen gewachsen und damit langfristig leistungsfähig sein wird. Die im Jahr 2023 zur Genehmigung eingereichten Planfeststellungsunterlagen sahen einen Ersatzneubau unter fließendem Verkehr vor. Um dies zu ermöglichen, sollte die neue Brücke in veränderter Lage neben dem bestehenden Bauwerk errichtet werden. Dieses Vorgehen hätte auch Veränderungen an der Trasse der Autobahn A 100 in Fahrtrichtung Süd erforderlich gemacht. Aufgrund des Umfangs der Neuplanung in neuer Lage und der damit einhergehenden Eingriffe in das Umfeld war für die neue Westendbrücke ein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Dieses wurde im Dezember 2023 beim Fernstraßen-Bundesamt als zuständige Genehmigungsbehörde beantragt. 

Aufgrund der Vollsperrung des Streckenzugs der Autobahn A 100 zwischen Autobahndreieck Funkturm und Anschlussstelle Spandauer Damm durch die Autobahn GmbH des Bundes im März 2025 besteht nun die Möglichkeit, den Ersatzneubau der Westendbrücke zügig umzusetzen. Die Planerinnen und Planer der DEGES arbeiten derzeit mit Hochdruck an den Details.

Unverzüglicher Abbruch in kürzester Zeit

Anfang April 2025 fiel die Entscheidung, die Westendbrücke und die Ringbahnbrücke gleichzeitig abzureißen. Dadurch konnte die bestehende Sperrpause bei der S-Bahn effektiv genutzt werden. Die Einrichtung weiterer Sperrpausen für den Abbruch wurde ebenso vermieden wie zusätzliche Beeinträchtigungen für den Betrieb und die Fahrgäste der S-Bahn.

Am 2. April 2025 erteilte die DEGES den Auftrag für den vorgezogenen Abbruch. Die Abbrucharbeiten begannen am 4. April 2024. Zunächst wurden vorbereitende Arbeiten umgesetzt, darunter die Schaffung von Zufahrten ins Baufeld, das Anfahren von Sand sowie das Herstellen des Fallbetts zum Schutz der unterhalb der Brücke verlaufenden Bahngleise. Parallel dazu wurden Messstellen für das Erschütterungsmonitoring und das Lärmmonitoring aufgebaut.

Der eigentliche Abbruch begann am 12. April 2025. Hydraulikscheren brachen große Stücke aus der Brücke heraus. Diese Stücke wurden dann am Boden weiter zerkleinert. Um den Abbruch so schnell wie möglich zu realisieren, wurde der Schutt zunächst vor Ort gelagert und erst später abtransportiert. Die Abbrucharbeiten wurden bis zum 19. April 2025 weitgehend abgeschlossen.

Nach Beräumung der Gleisanlagen stellte die S-Bahn die Oberleitungen und die Signaltechnik wieder her. Die Wiederaufnahme des S-Bahn-Verkehrs erfolgte am 28. April 2025.

Ein letztes Segment im südlichen Abschnitt der Westendbrücke, das sich nicht über den Gleisen befindet, wird zu einem späteren Zeitpunkt abgebrochen. In diesem Bereich befindet sich unter der Brücke ein gewerblich genutztes Gebäude, sodass sich der Abbruch hier aufwendiger gestaltet

Blick auf die Baustelle

Vom 12. bis zum 19. April 2025 wurde die Westendbrücke im Bereich der Gleisanlagen auf rund 140 Metern Länge vollständig abgebrochen. Über einen Livestream konnten die Arbeiten verfolgt werden. Der Zeitraffer zeigt die Arbeiten im Schnelldurchlauf:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Stets auf dem neuesten Stand

Der Ersatzneubau der Westendbrücke soll so schnell wie möglich erfolgen. Die Partner beim Bund, beim Land, im Bezirk sowie in der Bauwirtschaft nutzen alle Möglichkeiten aus, um zu zeigen, dass Infrastrukturvorhaben in Berlin schnell, effizient und zuverlässig umgesetzt werden können.

28. April 2025: S-Bahn-Verkehr auf der Ringbahnstrecke läuft wieder

Abbruch in Rekordzeit: Wie versprochen hat die von der DEGES beauftragte Baufirma die Abbrucharbeiten im Bereich der Gleisanlage in kürzester Zeit umgesetzt. Die Gleise wurden freigeräumt, und die Bahn hat die Oberleitungen sowie die Leit- und Sicherheitstechnik wieder aufgebaut. Seit heute Morgen rollen die Züge der Linien S41, S42 und S46 wieder ungehindert zwischen Halensee und Westend. Dies bedeutet eine erhebliche Verbesserung für die rund 50.000 Fahrgäste, die täglich mit der S-Bahn auf dem westlichen Teil der Ringbahn unterwegs sind.

Das Zeitraffervideo gibt einen eindrucksvollen Überblick über den Verlauf der Abbrucharbeiten.

Das letzte Brückensegment außerhalb des Gleisbereichs wird ab Mai zurückgebaut. Hier muss vorsichtiger vorgegangen werden, da sich teilweise ein Gebäude unter der Brücke befindet, welches erhalten werden muss. Daher wird hier der Überbau stückweise in einzelne Segmente geteilt, die dann ausgeschoben bzw. ausgehoben werden.

Ein Zug der S-Bahn verkehrt auf den Gleisen der Ringbahnstrecke. Im Hintergrund ist das letzte, noch nicht abgebrochene Segment der ehemaligen Westendbrücke zu sehen.
Bildnachweis: DEGES

 

17. April 2025: Abbruch über den Gleisen abgeschlossen / Beräumung läuft

Einen Tag vor Ostern ist ein wichtiger Meilenstein beim Abbruch der Westendbrücke erreicht: Brückenüberbau und Brückenpfeiler im Bereich der Gleisanlagen wurden auf rund 140 Metern Länge vollständig entfernt. In den kommenden Tagen bis zum geplanten Abschluss der Arbeiten am 25. April 2025 werden das Abbruchmaterial und die Schutzeinrichtungen für die Gleise beräumt und die Anlagen an die Deutsche Bahn übergeben. Weitere lärmintensive Arbeiten in den Nachtstunden sind nicht vorgesehen.

Ein letztes Segment im südlichen Abschnitt der Westendbrücke, das sich nicht über den Gleisen befindet, wird nach der Wiederaufnahme des Bahnverkehrs abgebrochen. In diesem Bereich befindet sich unter der Brücke ein gewerblich genutztes Gebäude, sodass sich der Abbruch hier aufwendiger gestaltet.

Bildnachweis: Jost Listemann/TIME:CODE:MEDIA

12. April 2025: Der Abbruch beginnt / Livestream zeigt die Arbeiten

Oberleitungen? Abgebaut. Fallbett? Fertig. Zufahrten? Eingerichtet. Die vorbereitenden Arbeiten sind abgeschlossen, der Abbruch kann beginnen. Das Abbruchunternehmen fährt schweres Gerät auf, um die alte Westendbrücke rückzubauen. Hydraulikscheren brechen zunächst größere Stücke aus dem Bauwerk heraus. Diese werden auf dem Boden abgelegt und von Baggern zerkleinert. Der Bauschutt wird vorerst auf der Baustelleneinrichtungsfläche zwischengelagert und zu einem späteren Zeitpunkt abtransportiert und fachgerecht entsorgt.

Für alle, die live dabei sein und den Fortschritt der Arbeiten verfolgen wollen, hat die DEGES eine Webcam installiert und einen Livestream eingerichtet. Reinschauen lohnt sich unter www.deges.de/westendbruecke/webcam.

Bildnachweis: Jost Listemann/TIME:CODE:MEDIA

10. April 2025: Endspurt bei den vorbereitenden Arbeiten für den Abbruch

Voller Einsatz an der Westendbrücke – oder besser gesagt: unterhalb der Westendbrücke. Die roten und gelben Bagger der Abbruchfirma sind im unermüdlichen Einsatz, um das Fallbett fertigzustellen. Auch die restlichen Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Sobald sie abgeschlossen sind, wird es mit dem Abbruch losgehen.

Bildnachweis: Jost Listemann/TIME:CODE:MEDIA

4. April 2025: Beginn der Vorbereitungen für den Abbruch

Bevor der eigentliche Abbruch der Westendbrücke beginnen kann, müssen eine Reihe von Vorarbeiten umgesetzt werden. Am 4. April 2025 beginnt die Baufirma damit, Zufahrten ins Baufeld zu schaffen und Sand anzuliefern. Dieser wird für die Schaffung eines sogenannten „Fallbetts“ benötigt. Das Fallbett ist eine aus einer dicken Schicht Sand bestehende, temporäre Schutzschicht, die auf den Bahngleisen aufgetragen wird. Es schützt die Gleise beim kontrollierten Abriss der Brücke vor herabfallenden Trümmern, indem es den Aufprall dämpft, die Kräfte verteilt und so Schäden an Schwellen, Schotterbett und Gleisen vermeidet.

2. April 2025: Entscheidung und Auftragsvergabe für den Abbruch der Westendbrücke

Die Autobahn GmbH des Bundes gibt den vollständigen Abriss der Ringbahnbrücke bekannt. Die DEGES schließt sich an: Auch der Abbruch der Westendbrücke wird zeitnah beginnen. Dadurch soll die bestehende Sperrpause bei der S-Bahn effektiv genutzt werden. Weitere Sperrpausen und damit zusätzliche Beeinträchtigungen für den Betrieb und die Fahrgäste der S-Bahn sollen vermieden werden.

Da keine Zeit zu verlieren ist, erteilt die DEGES im Rahmen eines verkürzten Vergabeverfahrens mit Wettbewerb am 2. April 2025 den Auftrag für den Abbruch der Westendbrücke. Die Abbrucharbeiten werden zügig beginnen und sollen bis zum 25. April 2025 weitgehend abgeschlossen sein.

27. März 2025: Sperrung des S-Bahn-Verkehrs auf der Ringbahn

Die Autobahn GmbH des Bundes gibt bekannt, dass der S-Bahn-Verkehr unterhalb der Ringbahnbrücke aus Sicherheitsgründen gesperrt wird. Jetzt gibt es zwei Optionen: Herstellung einer Stütze oder sofortiger Abbruch. Bis die Lösung entschieden ist und umgesetzt werden kann, bleibt die Sperrpause im S-Bahn-Verkehr bestehen. In enger Abstimmung mit der Autobahn GmbH des Bundes beginnt die DEGES umgehend damit, die Folgen und Möglichkeiten der S-Bahn-Sperrung für die Westendbrücke zu bewerten.

Mitte März 2025: DEGES prüft Möglichkeiten für den vorgezogenen Ersatzneubau

Kann die bestehende Vollsperrung dieses Streckenabschnitts der A 100 dazu genutzt werden, den Ersatzneubau der Westendbrücke vorzuziehen? Die Frage liegt nahe, da für die stark geschädigte Westendbrücke ein Ersatzneubau ebenfalls dringend erforderlich ist.

Die Planerinnen und Planer der DEGES beginnen umgehend mit der Suche nach einer Antwort. Zwar liegt bereits eine Planung für den Ersatzneubau vor, für die im Dezember 2023 der Antrag auf Planfeststellung gestellt wurde. Allerdings wurde für die Westendbrücke ein Ersatzneubau in versetzter Lage geplant, weil der Neubau bei laufendem Verkehr erfolgen sollte. Deswegen kann – anders als bei der Ringbahnbrücke – die Umsetzung dieser Planung nicht einfach vorgezogen werden. Die DEGES prüft, wie die Planung an die neue Situation – Bauen ohne Verkehr – angepasst und der vorgezogene Ersatzneubau umgesetzt werden kann.

19. März 2025: Sperrung der Westendbrücke

Am Abend des 19. März 2025 entscheidet die Autobahn GmbH des Bundes, die bereits seit Anfang des Monats nur eingeschränkt nutzbare Ringbahnbrücke vollständig für den Verkehr zu sperren. Im Zuge dessen wird auch die Westendbrücke vorsorglich gesperrt. Westendbrücke und Ringbahnbrücke liegen im gleichen Streckenzug der A 100 zwischen den Anschlussstellen Messedamm und Spandauer Damm. Durch die Sperrung der Westendbrücke können die Fachleute der Autobahn GmbH die neue Verkehrsführung – Freigabe eines Fahrstreifens in Fahrtrichtung Nord auf der Gegenfahrbahn der A 100 – besser umsetzen.

Fragen-Antworten-Katalog zum Ersatzneubau der Westendbrücke

Hier finden Sie ausgewählte Fragen sowie die Antworten der DEGES zum Ersatzneubau der Westendbrücke.

Warum ist ein Ersatzneubau der Westendbrücke erforderlich?

Für die Westendbrücke besteht dringender Handlungsbedarf. Die 243 Meter lange Westendbrücke wurde 1963 als Spannbeton-Bauwerk mit großer Stützweite erbaut und muss seit vielen Jahren eine deutlich höhere Verkehrsbelastung aushalten, als bei ihrer Errichtung geplant wurde. Die hohe Verkehrsbelastung sowie das fortgeschrittene Baualter der Brücke haben zu Schäden in der Bausubstanz geführt.  
Ein Ersatzneubau ist alternativlos, um die Befahrbarkeit der A 100 in diesem Streckenabschnitt wiederherzustellen und langfristig zu gewährleisten.

Bestand vor März 2025 die Gefahr, dass die Westendbrücke nicht mehr passierbar ist?

Das Bauwerk wurde durch Fachleute durchgehend auf Schäden überprüft. Zusätzlich wurden sieben Stahlkonstruktionen mit Messeinrichtungen im Bereich der vorhandenen Brückenpfeiler errichtet. Solange die Brücke in Betrieb war, war die Sicherheit des Verkehrs und des S-Bahn-Betriebes durchgehend gewährleistet.

Warum ist es nicht möglich, die Westendbrücke zu sanieren?

Aufgrund des schlechten Zustands der Bausubstanz reicht eine Sanierung nicht aus, um die Leistungsfähigkeit der Brücke dauerhaft herzustellen. Die gesamte Brückenkonstruktion ist nicht auf die heutigen Verkehrsmengen und Verkehrsbelastungen ausgelegt. Ein Ersatzneubau ist alternativlos.

Wie sieht die ursprüngliche Planung für die neue Westendbrücke aus?

Die Vorzugsvariante sieht vor, die neue Westendbrücke südlich zur jetzigen Brücke zu verschieben. Sie würde damit dichter an die südliche Richtungsfahrbahn heranrücken. Diese müsste verschwenkt werden. Eine Verbesserung der Lärmsituation für Anwohner in den angrenzenden Wohngebäuden würde durch passive Schallschutzmaßnahmen erreicht. Ebenso wie das Bestandsbauwerk würde die neue Westendbrücke drei Fahrstreifen erhalten. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Verbesserung des Verkehrsflusses würde neben den drei durchgehenden Fahrstreifen zusätzlich ein Verflechtungsstreifen angeordnet, der ein sicheres Einfädeln und Ausfädeln an den Anschlussstellen Kaiserdamm und Spandauer Damm ermöglicht.

Wie ist der Stand der Planung für die neue Westendbrücke?

Für die ursprüngliche Planung als Ersatzneubau in neuer Lage wurde im Dezember 2023 der Antrag auf Planfeststellung beim Fernstraßen-Bundesamt gestellt. Im Mai/Juni 2024 und erneut im Oktober/November 2024 wurden die Planungen öffentlich ausgelegt. Ein Erörterungstermin sollte im Juni 2025 stattfinden. 

Mit Stand April 2025 prüft die DEGES, wie die Planung an die neue Situation – Bauen ohne Verkehr – angepasst und der Ersatzneubau vorgezogen umgesetzt werden kann.

Warum erfolgte im Frühjahr 2025 ein Abbruch der Westendbrücke, obwohl das Genehmigungsverfahren für den Ersatzneubau noch nicht abgeschlossen ist?

Die Autobahn GmbH des Bundes hat am 2. April 2025 bekanntgegeben, unverzüglich mit dem Abbruch der Ringbahnbrücke zu beginnen. Ziel ist es, die aufgrund des schlechten Zustands der Brücke eingerichteten Sperrpausen bei der S-Bahn für die Abbrucharbeiten zu nutzen. Die DEGES und die Autobahn GmbH des Bundes haben sich in enger Abstimmung dafür entschieden, die bereits eingerichtete Sperrpause des Bahnverkehrs auch für den Abbruch der Westendbrücke zu nutzen. Dies entlastet vor allem die Fahrgäste der S-Bahn, da für den Abbruch keine zusätzlichen Sperrungen der Bahnstrecke nötig werden. Die Autobahn GmbH des Bundes hat die DEGES daraufhin damit beauftragt, den Abbruch schnellstmöglich und möglichst zeitgleich zum Abbruch der Ringbahnbrücke umzusetzen. 

Wieso wird der Abbruch der Westendbrücke von der DEGES umgesetzt, der Abbruch der Ringbahnbahnbrücke aber von der Autobahn GmbH des Bundes, obwohl die DEGES auch den Ersatzneubau der Ringbahnbrücke plant?

Die Autobahn GmbH des Bundes und die DEGES bündeln ihre Kräfte bestmöglich, um die beiden stark geschädigten Brücken so schnell wie möglich zu ersetzen. Für den Abbruch ist daher ein arbeitsteiliges Vorgehen vorgesehen: Die Autobahn GmbH organisiert den Abbruch der Ringbahnbrücke, die DEGES wird den Abbruch der Westendbrücke organisieren und umsetzen. Die Arbeiten sollen zeitlich so koordiniert werden, dass die Auswirkungen für das Umfeld und für den S-Bahn-Verkehr so kurz und so gering wie möglich ausfallen.

Wann erfolgte der Abbruch der Westendbrücke?

Der Abbruch begann mit ersten vorbereitenden Arbeiten am 4. April 2025 und wurde im Bereich der Gleisanlagen am 19. April abgeschlossen. Nach den erforderlichen Arbeiten der Deutschen Bahn zur Wiederinbetriebnahme der Gleise wurde der S-Bahn-Verkehr am 28. April 2025 wiederaufgenommen. Das letzte noch verbliebende Brückensegment außerhalb des Gleisbereichs wird ab Mai 2025 abgebrochen.

Wer hat Anspruch auf die Entschädigung für eine Ersatzunterkunft bei lärmintensiven Abbrucharbeiten in der Nacht?

Der Anspruch auf Entschädigung ergibt sich anhand einer gutachterlich erstellten Lärmausbreitungsberechnung, welche die zuständige Behörde geprüft hat und anhand derer entsprechende Auflagen erlassen wurden. In der Berechnung wird ersichtlich, welche Häuser und Wohneinheiten am stärksten von den lärmintensiven Arbeiten in den Nächten betroffen sind. Die Bewohner der entsprechenden Wohneinheiten haben Anspruch auf eine Entschädigung und wurden informiert.

Diese Lärmausbreitungsberechnung und die Beurteilung der ermittelten Immissionspegel auf Basis der AVV Baulärm und des Landesimmissionsschutzgesetzes Berlin (LImSchG Bln) stellen die rechtlichen Grundlagen für die Entschädigung zur Inanspruchnahme einer Ersatzunterbringung dar. Da die DEGES mit Steuergeldern arbeitet, besteht eine besondere Sorgfaltspflicht. Die Ausgaben müssen sachlich begründet sein.

Eine Erweiterung der o. g. Ansprüche auf benachbarte Grundstücke, bei denen keine nächtliche Grenzwertüberschreitung vorliegt, ist uns leider nicht möglich.

Wer finanziert den Abbruch und Neubau der Brücke?

Alle Kosten werden vom Bund getragen, der als Träger der Straßenbaulast für die Finanzierung von Bundesautobahnen und deren Brücken zuständig ist.

Ab wann ist voraussichtlich mit der Realisierung des Ersatzneubaus zu rechnen?

Die Ausschreibung für den Ersatzneubau wird derzeit vorbereitet und soll so schnell wie möglich veröffentlicht werden. Ziel ist, nach der Auftragsvergabe und bei Vorliegen aller Genehmigungen zügig mit den Arbeiten zu beginnen.

Nächste Infoveranstaltung

Sobald ein Termin für die nächste Informationsveranstaltung feststeht, informieren wir Sie an dieser Stelle.

Online-Infoveranstaltung am 28. Juni 2022

Am Dienstag, 28. Juni 2022, waren alle Anwohnerinnen und Anwohner, Bürgerinnen und Bürger zur Online-Infoveranstaltung zum anstehenden Genehmigungsverfahren für den Ersatzneubau der Westendbrücke eingeladen. Viele Interessierte nutzten die Möglichkeit, Fragen an die Fachleute der DEGES zu stellen.

Aufgrund der guten Erfahrungen und der positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden unserer digitalen Veranstaltungen in den vergangenen zwei Jahren führte die DEGES die Veranstaltung erneut online durch.

Sie haben unsere Veranstaltung verpasst? Dann können Sie sich hier den Mitschnitt ansehen:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ablauf der Informationsveranstaltung

  • Begrüßung und Einführung
  • Aktueller Planungsstand
  • Beantwortung von Fragen aus dem Chat
  • Details zum Planfeststellungsverfahren
  • Beantwortung von Fragen aus dem Chat
  • Zusammenfassung und Ausblick

Präsentation zum Download

Die in der Veranstaltung gezeigte Präsentation können Sie hier herunterladen.

Digitale Informationsveranstaltung am 3. Juni 2021

Am 3. Juni 2021 waren alle Interessierten zur digitalen Informationsveranstaltung zum Ersatzneubau der Westendbrücke eingeladen. Im Rahmen der Veranstaltung wurde über den aktuellen Stand der Planung informiert. Über 100 Personen nutzten die Möglichkeit, Fragen an die Fachleute der DEGES zu stellen.

Blick ins Studio
Blick ins Studio | Bildnachweis: Saskia Uppenkamp

Sie haben unsere Veranstaltung verpasst? Dann können Sie sich hier die komplette Aufzeichnung ansehen:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Präsentation zum Download

Die in der Veranstaltung gezeigte Präsentation können Sie hier herunterladen.

Die Berliner Stadtautobahn fit für die Zukunft machen

Die Autobahnen A 100 (Berliner Stadtring), A 115 (inklusive AVUS) sowie A 111 (Zubringer Oranienburg) bilden zusammen die Stadtautobahn (West).

Die DEGES plant und realisiert vier Großprojekte entlang der Stadtautobahn:

Ziel aller Projekte ist die Erneuerung der bestehenden Infrastruktur und damit die langfristige Sicherung der Leistungsfähigkeit dieser zentralen Berliner Verkehrsverbindung. Zudem sollen die Verkehrssicherheit sowie der Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner vor Luftschadstoffen und Lärmbelastung verbessert werden. Denn eine Infrastruktur, die fit für die Zukunft ist, bringt moderne Mobilitätsanforderungen und hohe Lebensqualität in der Stadt miteinander in Einklang.

Übersichtskarte der Stadtautobahnprojekt der DEGES in Berlin

Die Stadtautobahn hält Berlin mobil. Und den Verkehr aus den Kiezen heraus.

Die Stadtautobahn verbindet die Bezirke und ihre Bewohnerinnen und Bewohner miteinander und mit dem Umland. Über den Berliner Ring und damit an das bundesdeutsche und europäische Fernstraßennetz. So bietet die Stadtautobahn eine leistungsfähige Verbindung in die Stadt, aus ihr heraus und um sie herum.

Tausende von Berlinerinnen und Berlinern nutzen täglich die Stadtautobahn. Sie leistet einen nicht wegzudenkenden Beitrag zur Mobilität der Menschen und zur Versorgung von Geschäften und Unternehmen in allen Teilen der Stadt. Durch die Bündelung des Verkehrs hält die Stadtautobahn den Durchgangs- und Fernverkehr aus den Wohnvierteln heraus. Denn Verkehr ohne direktes Ziel im Kiez nutzt eher die Stadtautobahn als das Netz der Stadtstraßen. Gäbe es die Stadtautobahn nicht, müssten täglich zwischen 180.000 und 230.000 Pkw und Lkw auf anderen Wegen in und durch die Stadt gelangen. Das Netz der Stadtstraßen wäre damit zusätzlich belastet. Die Folgen: Verkehrsteilnehmer stünden im Dauerstau und die Wohnviertel würden durch Verkehr, Lärm und Abgase stark belastet – und das nicht nur zur Hauptverkehrszeit.

Die Projekte der DEGES stellen sicher, dass der Verkehr die Stadtautobahn durchgängig und langfristig nutzen kann.

Die stark befahrenen Strecken der A 100, A 111 und A 115 sind aufgrund ihres Alters und der Belastungen der Vergangenheit nicht mehr leistungsfähig. Sie müssen dringend erneuert werden. Bauwerke wie die Brücken und Rampen am Autobahndreieck Funkturm, die Rudolf-Wissell-Brücke sowie die Westendbrücke sind dem stetig zunehmenden Verkehr nicht mehr gewachsen. Aufgrund ihrer Bauweise sind sie nicht sanierungsfähig, sondern müssen durch neue Bauwerke ersetzt werden.

Während der Bauphase soll der Verkehr so weit wie möglich auf der Stadtautobahn bleiben. Dies muss bereits bei der Planung der Projekte berücksichtigt werden und ist beispielsweise ein Grund dafür, dass die neue Rudolf-Wissell-Brücke zukünftig, anders als heute, aus zwei getrennten Brückenbauwerken bestehen wird.

Nach Fertigstellung der Projekte steht dem Verkehr der Hauptstadt entlang der Stadtautobahn (West) eine Infrastruktur zur Verfügung, die langfristig nutzbar, leistungsfähig und – dank verbesserter Verkehrsführung – auch sicherer und flüssiger zu befahren ist. Damit bleibt die Stadtautobahn die erste Wahl für Verkehre durch die Stadt, die Stadtstraßen werden entlastet.

Besserer Verkehrsfluss und mehr Verkehrssicherheit, aber keine zusätzlichen Kapazitäten.

Zum Alltag der Verkehrsteilnehmer gehört er dazu: der Stau auf der Berliner Stadtautobahn. Die Hauptursache ist die hohe Verkehrsbelastung: Wenn Autos und Lkw dicht an dicht fahren, dann birgt jede noch so kleine Störung im Ablauf das Potenzial für einen Stau. Anlässe für diese Störungen gibt es viele. Zu den häufigsten gehören plötzliche Spurwechsel oder Bremsmanöver an Abfahrten, Baustellen, gesperrte oder verengte Fahrspuren, Stockungen an Auffahrten sowie liegengebliebene Fahrzeuge oder Unfälle.

Mit ihren Projekten trägt die DEGES dazu bei, dass die Anlässe für Störungen weniger werden. Dafür wird beispielsweise beim Umbau des Autobahndreiecks Funkturm der Verkehr neu organisiert. Beim Ersatzneubau der Rudolf-Wissell-Brücke und der Westendbrücke werden neue Verflechtungsstreifen zwischen den ungewöhnlich dicht aufeinanderfolgenden Auf- und Abfahrten geschaffen. Diese Maßnahmen dienen der Verbesserung des Verkehrsflusses und der Verkehrssicherheit. Sie erhöhen dabei nicht die Kapazität auf der gesamten Stadtautobahn.

Das bedeutet im Umkehrschluss auch: Störungen im Verkehrsfluss und Staus wird es auf der vielbefahrenen Stadtautobahn auch nach dem Umbau geben, denn Prognosen zufolge steigt das Verkehrsaufkommen in den nächsten Jahren weiter an. Eine staufreie Stadtautobahn ist erst dann möglich, wenn der Verkehr im Zuge der Mobilitätswende deutlich abnimmt. Entlastung schaffen die Projekte der DEGES insofern, als dass die Stauanlässe vermindert werden – und damit auch das Risiko von Unfällen sowie die Luftschadstoff- und Lärmbelastung im Umfeld der Stadtautobahn.

Die Stadt der Zukunft braucht die richtige Infrastruktur für den Verkehr der Zukunft.

Die Projekte der DEGES sorgen dafür, dass Modernisierung und Ersatz der überalterten Streckenabschnitte schnell und professionell geplant und realisiert werden können. Die Qualität der Strecken und Bauwerke wird nachhaltig verbessert: durch moderne Baustoffe, durch effektive Bauverfahren, durch Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses, der Verkehrssicherheit sowie durch geeignete Lärmschutzmaßnahmen und landschaftspflegerische Begleitmaßnahmen. Damit erhält die DEGES nicht nur die Infrastruktur, sondern sie macht sie jetzt zukunftssicher für die Mobilitätsanforderungen der nächsten Jahrzehnte.

Auch in der Mobilität von morgen werden Pkw und Lkw eine wichtige Rolle spielen, und der motorisierte Verkehr wird weiterhin ein Teil der Stadt bleiben. Immer mehr Menschen fordern, dass der Verkehr innerhalb der Wohnviertel mit wenigen oder gar keinen Autos stattfinden soll. Gerade deshalb braucht es die moderne und leistungsfähige Stadtautobahn. Sie bietet dem Verkehr eine Alternative zu den Stadtstraßen. Weniger Belastung auf den Stadtstraßen heißt auch: mehr Möglichkeiten, den Straßenraum neu zu verteilen oder alternative Nutzungskonzepte zu entwickeln.

Die erforderliche Infrastruktur steht mit der Stadtautobahn zur Verfügung und kann durch Erhalt und Modernisierung langfristig gesichert werden. Dies muss heute geschehen, und nicht irgendwann in der Zukunft. Der schlechte Zustand vieler Streckenabschnitte und Bauwerke lässt keine weiteren Verzögerungen zu. Ein Rückstand bei der Instandhaltung und Modernisierung birgt das Risiko, dass Strecken, Brücken und Tunnel unbefahrbar werden. Die Folgen: mehr Durchgangsverkehr in den Wohnvierteln, längere Wege für Menschen und Güter, Zeitverluste und eine höhere Belastung von Mensch und Umwelt.

Die DEGES plant und realisiert die Projekte entlang der Stadtautobahn im Dialog mit den Anwohnerinnen und Anwohnern.

Die DEGES plant und realisiert alle Projekte im Dialog und mit der Beteiligung von Anwohnerinnen und Anwohnern, Verbänden, Bezirken und dem Land Berlin. Dabei werden bestehende Gestaltungsspielräume genutzt, um die verkehrlichen Anforderungen und die Belange der Anwohnerinnen und Anwohner so gut es geht miteinander in Einklang zu bringen. Wo die Gestaltungsspielräume durch Technik, Raum oder gesetzliche Vorgaben begrenzt sind, informieren wir transparent und begründen, warum sich nicht alle Vorstellungen verwirklichen lassen. Das ist für uns echte Beteiligung: mögliche Kompromisse finden, keine falschen Erwartungen schüren und offen miteinander reden.

Durch die koordinierte Umsetzung aller Projekte halten wir die Bauzeit möglichst kurz und die Belastung in Grenzen.

Die Umsetzung unserer Projekte entlang der Stadtautobahn koordinieren wir so, dass die Bauzeit insgesamt möglichst kurz gehalten wird. Dafür müssen Arbeiten zum Teil zeitgleich erfolgen. Das bedeutet, dass es entlang der Stadtautobahn in den nächsten Jahren auch zu Verkehrseinschränkungen kommen wird. Wir bemühen uns kontinuierlich darum, diese Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Dies tun wir, damit Pendlerinnen und Pendler sowie der Wirtschafts- und Güterverkehr ohne große Zeitverluste an ihr Ziel kommen und der Verkehr so weit wie möglich auf der Stadtautobahn bleiben kann.

Die Alternative wäre, die Arbeiten an den verschiedenen Projekten nacheinander umzusetzen, was die Bauzeit insgesamt erheblich verlängern würde: Aus acht Jahren geplanter Bauzeit würden dann zwölf bis fünfzehn Jahre Verkehrseinschränkungen. Aus diesem Grund, und weil der heute altersbedingt schlechte Zustand der Brücken und Straßen ein schnelles Handeln erfordert, stellt dieses Vorgehen aus unserer Sicht keine umsetzbare Alternative dar.

Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL

Unser Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL informiert regelmäßig über den aktuellen Stand aller DEGES Projekte in Berlin. Damit bleiben Sie auf dem Laufenden zu Planung, Veranstaltungen, Genehmigungsverfahren und Umsetzung der Verkehrsprojekte der DEGES in Berlin. Sie können sich online für den Informationsdienst anmelden.

 

Kontaktformular

Sie möchten mit uns in Kontakt treten? Dann schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular. Wir beantworten Ihr Anliegen schnellstmöglich. Für eine persönliche Ansprache füllen Sie bitte auch das Feld Name aus (nicht verpflichtend).

Pressefotos zum Abriss der Westendbrücke / April 2025

Das Fotomaterial kann für redaktionelle Zwecke unter Angabe des Urhebernachweises Jost Listemann/TIME:CODE:MEDIA kostenfrei verwendet werden.

Aktuelles Videomaterial liegt ebenfalls vor. Sofern Sie als Medienvertreter daran Interesse haben, senden Sie bitte eine E-Mail an presse@deges.de.

ZIP

Fotomaterial vom 18.04.2025

(ZIP / 10.96 MB)
ZIP

Fotomaterial vom 15.04.2025

(ZIP / 32.11 MB)
ZIP

Fotomaterial vom 13.04.2025

(ZIP / 28.07 MB)
ZIP

Fotomaterial vom 10.04.2025

(ZIP / 16.29 MB)

Sonderausgabe Informationsdienst (2023)