Daten und Fakten
- Gesamtlänge Westendbrücke: 243 m
- Verkehrsbelastung 2014: rund 90.000 Kfz/24 h
- Besondere Herausforderung: Bauen unter Verkehr
Hinweis
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Karte
Projektbeschreibung
Die 243 Meter lange Westendbrücke befindet sich auf dem Abschnitt der Autobahn A 100 in nördlicher Fahrtrichtung zwischen den Anschlussstellen Kaiserdamm und Spandauer Damm. Das Spannbeton-Bauwerk mit großer Stützweite wurde 1963 erbaut und muss seit vielen Jahren eine deutlich höhere Verkehrsbelastung aushalten, als bei ihrer Errichtung geplant wurde. Diesem Umstand ist es geschuldet, dass die Lebensdauer der Westendbrücke erreicht ist und die DEGES von der Autobahn GmbH des Bundes mit der Planung und Realisierung eines Ersatzneubaus beauftragt wurde.
Die Planung und Realisierung des Ersatzneubaus der Westendbrücke ist ein komplexes Projekt. Die Brücke liegt an einem komplexen Verkehrsknoten im innerstädtischen Bereich von Berlin und sie überspannt Fern- sowie S-Bahnstrecken. Die DEGES wendet die innovative Planungsmethode BIM an. Diese macht anhand von detaillierten und disziplinübergreifenden 3D–Modellen die Komplexität des Projekts und die zu berücksichtigenden Schnittstellen besser sichtbar, verhindert Kollisionen und ermöglicht eine effizientere Gestaltung der Bauausführung.
Zeitplan
Beginn der ersten Bauarbeiten für den Ersatzneubau
Beginn des Planfeststellungsverfahrens
Abschluss der Vorplanung, Erarbeitung der Entwurfsplanung
Erstellung einer Machbarkeitsstudie für den Ersatzneubau
Erhöhung des Sicherheitsniveaus
durch Einbau einer Stahlkonstruktion inkl. Einrichtung von Dauermesseinrichtungen
Verkehrseinschränkende Maßnahmen
Unter anderem Fahrverbot für Schwertransporte, Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h, Verbot für Kraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse > 3,5 t auf dem mittleren und linken Fahrstreifen, Abstandsgebot von 70 m für Lkw sowie auch für Busse und Pkw mit Anhängern, Verschieben der drei Fahrstreifen hin zum linken Fahrbahnrand
Bisherige Sicherheitsmaßnahmen
Um das Sicherheitsniveau der Brücke bis zur Errichtung des Ersatzneubaus zu erhöhen, wurden 2017 Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Dazu gehören unter anderem: Fahrverbot für Schwertransporte, Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h, Abstandsgebot für Lkw, Busse und Pkw mit Anhängern sowie eine Fahrbahneinrückung hin zum linken Fahrbahnrand. Zusätzlich wurden sieben Stahlkonstruktionen mit Messeinrichtungen im Bereich der vorhandenen Brückenpfeiler errichtet.
Koordinierte Instandsetzung
Die DEGES verantwortet die Erneuerung und Instandsetzung der Bundesautobahnen A 100 und A 111 im Abschnitt zwischen der Anschlussstelle (AS) Spandauer Damm über das Autobahndreieck Charlottenburg bis zur Landesgrenze Berlin/Brandenburg. Neben der Strecke, der Rudolf-Wissell-Brücke und der Westendbrücke werden weitere 39 Brücken-, 16 Tunnel- und Trogbauwerke, 95 Verkehrszeichenbrücken und Schranken, 105 Lärmschutz- und Stützwände und neun Bauwerke der Entwässerung saniert.
Für Berlin und Brandenburg hat dieser Abschnitt der Stadtautobahn zentrale Bedeutung. Als Zubringer zum Flughafen Tegel, als Fernverkehrsverbindung zu anderen Metropolen und als innerstädtische Anbindung für die Bezirke Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte, Spandau und Reinickendorf.
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und des allgemeinen Zustandes sind Reparaturarbeiten mit Spursperrungen und -einengungen regelmäßige Realität. Daher muss der Abschnitt grundlegend erneuert werden. Dabei ist ein zentrales Ziel der DEGES, die verkehrlichen Einschränkungen durch die Bauarbeiten auf ein unvermeidbares Minimum zu reduzieren.
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