
Daten und Fakten
- Gesamtlänge: ca. 4,4 km
- Verkehrsbelastung 2030: 36.000 Kfz/24 h
Karte
Projektbeschreibung
Der Abschnitt der Autobahn A 44 zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost als Anschlussstelle zur Autobahn A 3 und der Bundesstraße B 227 in Velbert ist mit rund 9,8 Kilometern eines der größten Lückenschlussprojekte im nordrhein-westfälischen Autobahnnetz. Der Großraum Essen wird dadurch mit der Rheinschiene verbunden und die Mobilität im Kreis Mettmann nachhaltig verbessert.
Der Abschnitt wurde in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Die DEGES plant und realisiert im Auftrag des Bundes und der Autobahn GmbH des Bundes den Bau des Westabschnitts. Er verläuft vom Autobahnkreuz Ratingen-Ost bis zur neuen Anschlussstelle Heiligenhaus in der Ortslage Hofermühle. Der Ostabschnitt von Heiligenhaus bis zum vorhandenen Ende der Autobahn A 44 in Velbert (Anschlussstelle Hetterscheidt) wurde am 14. April 2018 für den Verkehr freigegeben. Gemeinsam bilden Ost- und Westabschnitt eine schnelle und leistungsfähige Straßenverbindung. Der Autobahn-Lückenschluss entlastet die Innenstädte von Heiligenhaus, Ratingen-Homberg und Hösel vom Durchgangsverkehr.
Im September 2016 wurde mit dem Bau der Angerbachtalbrücke begonnen. Dieses Video zeigt eine Simulation des Montageablaufs.
Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Mettmann und für die gesamte Region
Verbesserte Mobilität
- Bessere regionale Erreichbarkeit
- Kürzere Fahrzeiten zur Arbeit ebenso wie in der Freizeit
- Anschluss an die Metropole Düsseldorf mit ihrem Flughafen sowie an wichtige Verkehrsknotenpunkte
- Bessere Vernetzung der Wirtschaftsstandorte im Kreis. Aus dem Kreis Mettmann wird ein Wirtschaftsstandort der kurzen Wege zwischen Rhein und Ruhr
Entlastung vom Durchgangsverkehr für mehr Lebensqualität
- Weniger Personenkraftwagen und Schwerlastverkehr durch Heiligenhaus, Ratingen-Homberg und Hösel, insbesondere wird die Brachter Straße entlastet
- Weniger Abgase und Lärm in den Städten
- Weniger Staugefahren auf Bundes- und Landstraßen
- Mehr Verkehrssicherheit und ein geringeres Unfallrisiko durch die Entlastung der Bundes- und Landstraßen
Zeitplan
Baubeginn im Autobahnkreuz Ratingen-Ost
Bauvorbereitende Maßnahmen
Planfeststellungsbeschluss
Fertigstellung der Talbrücke über den Angerbach
Fertigstellung des ersten Überbaus der Talbrücke über den Angerbach
Erneute Einreichung der Planungsunterlagen
Erneute Einreichung der Planungsunterlagen bei der Bezirksregierung Düsseldorf nach weiterer Anpassung für das Regenrückhaltebecken Brachter Straße
Öffentliche Auslegung der Unterlagen
Einreichung angepasste Planungsunterlagen
Einreichung angepasste Planungsunterlagen für das Regenrückhaltebecken Brachter Straße bei der Bezirksregierung Düsseldorf
Fertigstellung des Ostabschnitts und Verkehrsfreigabe
Baubeginn der Talbrücke über den Angerbach
Bedarf
Im August 2016 hat die Bundesregierung den Bundesverkehrswegeplan 2030 beschlossen. Darin ist der Lückenschluss der Autobahn A 44 fest disponiert.
Planfeststellungs-verfahren
Für das Teilstück vom Autobahnkreuz Ratingen-Ost bis Velbert wurde am 21. Februar 2007 der Planfeststellungsbeschluss erlassen. Gegen diesen Beschluss wurden unter anderem durch die Städte Ratingen und Düsseldorf Klage eingereicht. Diese führten zu Planänderungen und damit verbundenen Änderungsverfahren. Aus Sicht der Städte war der Hochwasserschutz für die Anger im Entwässerungskonzept der Autobahn nicht ausreichend berücksichtigt worden. Die Pläne wurden entsprechend angepasst. Nach Einwendungen in den Jahren 2015 und 2016 wurden die Pläne für das Regenrückhaltebecken Brachter Straße weiter optimiert. Die neu geplante Lösung ist für Starkregen konzipiert. Zusätzlich wurde so geplant, dass die erforderlichen baulichen Maßnahmen vereinfacht, vor allem aber die Auswirkungen auf Natur und Landschaft vermindert werden. Am 31. Juli 2018 reichte die DEGES das angepasste sogenannte Deckblatt III mit den Planungsunterlagen bei der Bezirksregierung Düsseldorf ein. Die Unterlagen lagen in der Zeit vom 11. März 2019 bis einschließlich 10. April 2019 in Ratingen aus. Daraufhin wurde eine Synopse (Einwendungen und Gegenäußerungen des Vorhabenträgers) erstellt, diese wurde der Genehmigungsbehörde übergeben. Vom 29. September bis einschließlich 28. Oktober 2020 lagen die angepassten Planfeststellungsunterlagen des Deckblattes III für das Regenrückhaltebecken an der Brachter Straße mit Zeichnungen und Erläuterungen im Amt für Stadtplanung, Vermessung und Bauordnung der Stadt Ratingen aus.
Nach Beendigung der Auslegung und dem Ablauf der Einwendungsfrist hat die DEGES die Rückmeldungen gesichtet. Die Synopse wurde erstellt und im Januar 2021 an die Genehmigungsbehörde übergeben. Mit Datum 10. Mai 2023 hat die Bezirksregierung Düsseldorf als zuständige Genehmigungsbehörde die Planfeststellung für das Deckblattverfahren III zum Regenrückhaltebecken „Brachter Straße“ für das Autobahnprojekt „Neubau A 44 zwischen Ratingen und Velbert“ abgeschlossen. Die Unterlagen mit der offiziellen Bezeichnung „Änderungsplanfeststellungsbeschluss über die Planfeststellung nach § 17 Bundesfernstraßengesetz“ können im Zeitraum 6. bis 19. Juni 2023 noch einmal öffentlich eingesehen werden. Die Einsichtnahme ist vor Ort sowie im Internet möglich.
Nach Vorlage des rechtskräftigen Planfeststellungsbeschusses werden die Bauleistungen ausgeschrieben und die DEGES erteilt den Zuschlag. Dieser Prozess dauert ca. 12 Monate. Im Anschluss muss mit 3 Jahren Bauzeit für Strecke und weitere Bauwerke gerechnet werden.
Neubau der Angerbachtalbrücke
Da der Westabschnitt einen Hochpunkt hat, von dem das Wasser entweder in Richtung Westen oder in Richtung Osten abfließt, liegt für den östlichen Teil des West-Abschnittes bereits Baurecht vor. Deshalb konnte im Jahr 2016 mit dem Bau der Angerbachtalbrücke begonnen werden. Aufgrund zunehmender Sperrungen von Brücken für den Schwerlastverkehr, langwieriger Prüf- und Genehmigungsprozesse und vieler Schwerlasttransporte auf den Straßen in NRW kam es zu Verzögerungen bei der Anlieferung der benötigten Stahlelemente aus Zwickau nach Ratingen. Insgesamt waren für das Brückenbauwerk 68 Schwerlasttransporte notwendig. Die ersten Stahlteile erreichten die Baustelle am 14. Januar 2019. Die neue Brücke wurde im Herbst 2022 fertiggestellt.
Bürgertelefon
Sie haben Fragen zu einer unserer Baumaßnahmen? Dann rufen Sie gerne an. Sie erreichen unser Bürgertelefon montags bis sonntags zwischen 8 und 20 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 5895 2479.
Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL
Unser Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL informiert regelmäßig über den aktuellen Stand der DEGES-Bauvorhaben in Nordrhein-Westfalen. Damit bleiben Sie auf dem Laufenden zu Planung, Umsetzung und Fertigstellung der Verkehrsprojekte. Hier können Sie sich die bisherigen Ausgaben anschauen und sich anmelden.
Bürgersprechstunde
Die Bürgersprechstunden zum Lückenschluss der Autobahn A 44 zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost und der Anschlussstelle Heiligenhaus werden aus aktuellem Anlass ausgesetzt.
Allen Interessierten stehen das Bürgertelefon, unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 5895 2479 (montags bis sonntags, 8 Uhr bis 20 Uhr) und das Kontaktformular weiterhin zur Verfügung.
Informationsveranstaltung am 05.09.2016 in Heiligenhaus
Am 5. September 2016 fand die erste Informationsveranstaltung der DEGES zum Westabschnitt des Autobahn A 44-Lückenschlusses zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost und der Anschlussstelle Heiligenhaus statt. Anlass war der bevorstehende Baubeginn der Angerbachtalbrücke. Vor rund 350 interessierten Bürgerinnen und Bürgern stellte sich die DEGES in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums in Heiligenhaus als verantwortliche Projektmanagementgesellschaft vor. Zudem informierte sie über den geplanten Verlauf des Brückenbaus sowie die Zufahrtsstraßen zur Baustelle. Die anschließende offene Fragerunde bot Raum für Gespräche und Diskussionen. Dabei waren vor allem die konkrete Verkehrsführung, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sowie Maßnahmen zum Schutz der Umwelt zentrale Diskussionspunkte.
Informationsveranstaltung am 26.10.2016 in Homberg
Routenführung der Baustellenfahrzeuge, Lärmschutz der künftigen Autobahn und Verkehrssicherheit: Das waren die großen Themen, die die Anwohnerinnen und Anwohner bei der Informationsveranstaltung in Ratingen-Homberg am 26.10.2016 interessierten. 180 Besucher waren dazu in den komplett ausgefüllten Luthersaal der evangelischen Kirchengemeinde gekommen. Die DEGES informierte anlässlich des Baubeginns der Angerbachtalbrücke über die Planungen zum Bau des Westabschnitts des Lückenschlusses der Autobahn A 44 zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost und der Anschlussstelle Heiligenhaus.
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Visualisierungen
Simulation zum Montageablauf für den Neubau der Angerbachtalbrücke: