Daten und Fakten
- Strecke: 10,8 Kilometer, inklusive länderverbindende neue Elbebrücke (Länge: 1,1 km)
- Anschlussstellen: AS Seehausen-Nord
- Bauwerke: neue Brücke über die Elbe, 18 weitere Brücken im Streckenverlauf und sieben Brücken im nachgeordneten Straßennetz, drei Irritationsschutzwände, eine Stützmauer, vier Versickerbecken, ein Regenklärbecken, fünf Lärmschutzwände zwischen 4,00 und 6,50 Meter Höhe mit einer Gesamtlänge von fast fünf Kilometern
- Sonstige Anlagen: Zweiseitige Parkplatzanlage mit WC „Aland-Elbe-Niederung“
Karte
Projektbeschreibung
Abschnitt 3 des A 14-Lückenschlusses beginnt nördlich von Seehausen (Sachsen-Anhalt) an der heutigen Landesstraße L 2 und endet südlich der zukünftigen Anschlussstelle Wittenberge (Brandenburg). Einen wesentlichen Teil dieses Abschnitts bildet die länderverbindende neue Elbebrücke.
Die neue Brücke über die Elbe ist mit einer Gesamtlänge von 1.100 Metern (Vorland- und Strombrücke gemeinsam) die längste Brücke des gesamten A 14-Lückenschlusses. Für die Gestaltung der Strombrücke wurde im Jahr 2007 ein europaweiter Wettbewerb durchgeführt.
Vorteile des Neubaus
Verbesserung der überregionalen Verkehrsverbindungen
- Schaffung einer schnellen Verbindung zwischen den Wirtschaftsstandorten im mitteldeutschen Wirtschaftsraum und den Häfen an der Ostseeküste
- Schließung der Lücke zwischen der Autobahn A 2 (Autobahnkreuz Magdeburg) und der A 24/A 14 (Autobahndreieck Schwerin)
Verbesserung der regionalen Erreichbarkeit
- Anbindung der Altmark und der Prignitz an das bundesdeutsche und europäische Fernstraßennetz
- Verkürzung von Fahrzeiten für Pendler, Wirtschaftsverkehre und Touristen
Sicherung wirtschaftlicher Potenziale
- schnelle und direkte Verkehrsanbindung zu den Ballungszentren Magdeburg, Berlin, Hamburg, Hannover
- Verbesserung der Standortbedingungen und der Entwicklungsmöglichkeiten für ansässige und neue Unternehmen
Zeitplan
Voraussichtliche Fertigstellung
Ab Frühjahr 2026 soll zunächst für den nachgeordneten Verkehr eine der beiden Richtungsfahrbahnen zur Verfügung stehen, um den Verkehr der heutigen B 189 aufzunehmen. Das Land Sachsen-Anhalt plant, ab Ende 2025 die bestehende Elbebrücke der B 189 zu erneuern. Dazu muss die bestehende B 189 ab dem Frühjahr 2026 voll gesperrt werden. Die Freigabe des Autobahnabschnitts als Autobahn hängt vom Ende dieser Arbeiten und der Rückverlegung des langsam fahrenden Verkehrs ab.
Abschluss der Verlegung der B 189 und Beginn des Streckenneubaus auf Brandenburger Seite
Beginn der Arbeiten am Streckenneubau in Sachsen-Anhalt im Bereich der Anschlussstelle Seehausen-Nord/Landesstraße L 2 und südlich der Elbebrücke
Beginn der Arbeiten für den Bau der länderverbindenden neuen Elbebrücke; Vorbereitungen für die Verlegung der B 189 auf Brandenburger Seite
Beginn der bauvorbereitenden Maßnahmen
In Brandenburg: Rodungen und Baumfällarbeiten, Kampfmittelräumung, Erdarbeiten
In Sachsen-Anhalt: Baugrunderkundungen und archäologische Untersuchungen, Umsetzung landschaftspflegerischer Maßnahmen (sogenannte CEF-Maßnahmen) zur Sicherung der ökologischen Funktion
Offizieller Baubeginn
Mit vorbereitenden Maßnahmen für den Baubeginn wurde auf dem Stadtgebiet Wittenberge bereits im September 2020 begonnen.
Projektstand
Die länderverbindende neue Elbebrücke bei Wittenberge sowie die anschließenden landseitigen Abschnitte in Sachsen-Anhalt und Brandenburg bilden einen zusammenhängenden Abschnitt der neuen Autobahn A 14. Für diesen besteht seit dem 24. Oktober 2019 vollziehbares Baurecht. Der Spatenstich zum offiziellen Baubeginn erfolgte am 16. Oktober 2020. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2025 vorgesehen.
Besonderheiten
Neue Brücke über die Elbe
Mit einer Gesamtlänge von 1.100 Metern (Vorland- und Strombrücke gemeinsam) ist die neue Elbquerung der A 14 bei Wittenberge die längste Brücke der gesamten A 14-Nordverlängerung. Für die Gestaltung der Strombrücke wurde im Jahr 2007 ein europaweiter Wettbewerb durchgeführt. Der Siegerentwurf des Ingenieurbüros Leonhardt, Andrä und Partner, gemeinsam mit dem Architekturbüro Jean-Jacques Zimmermann, schafft eine neue Landmarke für Wittenberge. Die elegante Konstruktion und das schlanke Erscheinungsbild der Brücke sorgen dafür, dass sich das neue Bauwerk in die Elblandschaft einfügt. Das Bauwerk wird höchsten Anforderungen im Hinblick auf den Natur- und Landschaftsschutz gerecht. Die Schutzgebiete im Bereich der Elbquerung werden durch den Bau der Brücke so wenig wie möglich beeinträchtigt. Die bestehende Elbebrücke der B 189 bleibt erhalten.
Überbauung der Bundesstraße B 189
In Sachsen-Anhalt wird die Autobahn A 14 abschnittsweise genau auf der Trasse der heutigen Bundesstraße B 189 errichtet. Dieser Bereich erstreckt sich etwa von der L 2 bis nördlich der Ortslage Geestgottberg. Durch die Errichtung der neuen Autobahntrasse über der bestehenden Trasse der Bundesstraße werden der Flächenverbrauch und die Eingriffe in Natur und Landschaft verringert. Der Verkehr auf der B 189 wird über die gesamte Bauzeit nicht unterbrochen. Um dies zu ermöglichen, wird in einem ersten Schritt die östliche Richtungsfahrbahn der A 14 neben der noch vorhandenen B 189 errichtet. Der Verkehr wird nach Fertigstellung von der B 189 auf diese Fahrbahn verlegt. Dann wird die westliche Fahrbahn der A 14 errichtet. Durch das wechselseitige Vorgehen können der Neubau der A 14 und die Verlegung der B 189 ohne Verkehrseinschränkungen umgesetzt werden.
Im Stadtgebiet Wittenberge wird die Bundesstraße B 189 zwischen der bestehenden Elbebrücke und der Bundesstraße B 195 ebenfalls in eine neue Lage gebracht, um Platz für die Trasse der A 14 zu schaffen. Die DEGES stellt sicher, dass die B 189 in Wittenberge während der gesamten Bauzeit durchgängig befahrbar bleibt. Abschnittsweise und zeitlich begrenzt werden einspurige Verkehrsführungen mit Ampelregelungen eingerichtet. Nach der Fertigstellung der B 189 in neuer Lage kommt es zu kurzzeitigen Einschränkungen, um die Anschlüsse an das Straßennetz herzustellen.
Sicherung der Wegebeziehungen im nachgeordneten Netz
Alle heute bestehenden Verkehrsbeziehungen im nachgeordneten Netz werden auch nach der Fertigstellung der A 14 weiter vorhanden sein. Hierfür werden im Streckenverlauf der A 14 mehrere Über- und Unterführungen errichtet. Die baufällige Krugbrücke im Zuge der Alandstraße wird durch einen Neubau ersetzt. Damit wird westlich der A 14 eine parallele Verbindung zwischen Geestgottberg und der L 2 geschaffen. Östlich der A 14 soll die heutige Kreisstraße K 1020 baulich aufgewertet und zur Landesstraße aufgestuft werden.
Lärmschutz
Zum Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner entstehen Lärmschutzwände im Bereich der Ortslagen Vielbaum und Geestgottberg sowie von Märsche bis über die Elbebrücke. Die Lärmschutzwände auf der Elbebrücke dienen auch als Irritationsschutz: Sie werden so gestaltet, dass Vögel sie als Hindernis erkennen. Im Stadtgebiet Wittenberge kommt lärmarmer Asphalt zum Einsatz.
Schutz von Natur und Umwelt
Abschnitt 3 der Autobahn A 14 durchquert den Bereich der Elbauen. Mit zahlreichen Maßnahmen wird sichergestellt, dass die Eingriffe in die Lebenswelt von Tieren und Pflanzen so gering wie möglich ausfallen und die Natur im Streckenverlauf nicht nachhaltig beeinträchtigt wird. Ein Beispiel hierfür ist die neue Alandquerung. Die Brücke über den Aland dient auch als Unterführung für Wildtiere. Die Bündelung der A 14 mit der B 189 in diesem Streckenabschnitt verhindert die weitere Zerschneidung der Aland-Elbe-Niederung.
Nicht vermeidbare Eingriffe in Natur und Landschaft werden durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen kompensiert. Dazu gehören die Anlage weiterer Flächen für den Arten- und Habitatschutz sowie die Schaffung von Überflutungsflächen, neuen Auenlebensräumen und Nistmöglichkeiten für Brutvögel.
Vorgesehener Bauablauf
Strecke in Brandenburg
In Wittenberge begannen im Herbst 2020 die bauvorbereitenden Arbeiten. Dazu gehörten Rodungen und Baumfällarbeiten, Kampfmittelsondierung und -räumung sowie Erdarbeiten und die Aufschüttung von drei Dämmen. Die Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen. Die bauvorbereitenden Arbeiten dienten auch der Vorbereitung für den Bau der Elbebrücke. So wurde einer der drei Dämme im Bereich des zukünftigen Montageplatzes der Strombrücke aufgeschüttet. Dieser ist die Voraussetzung, um den sogenannten Taktkeller zu errichten, in dem die Stahlteile für die neue Brücke zusammengeschweißt und anschließend taktweise über die Elbe geschoben werden.
Im Sommer 2022 begannen die Vorbereitungen für die Verlegung der Bundesstraße B 189 in ihre neue Lage. Nach Abschluss der Verlegung beginnen voraussichtlich im Jahr 2024 die Arbeiten am Streckenneubau.
Länderverbindende neue Elbebrücke
Im Mai 2021 wurde die Bauleistung für die Elbebrücke europaweit ausgeschrieben. Die Auftragsvergabe erfolgte im ersten Quartal 2022. Im Frühjahr 2022 begannen die Arbeiten zur Einrichtung der Baustelle und zur Herstellung der Baustraßen. Darüber hinaus wurden Pfahlprobebelastungen zur Überprüfung der Tragfähigkeit des Baugrunds vorgenommen. Im Sommer 2022 begann die Errichtung der Fundamente und Pfeiler der Strombrücke ausgehend von der Nordseite der Elbe.
Zunächst wird die Gründung für das Widerlager Nord hergestellt. Danach folgt die Errichtung der zwei neuen Strompfeiler parallel zu den Strompfeilern der bestehenden Elbebrücke. Die Arbeiten sollen voraussichtlich im Spätsommer 2023 abgeschlossen sein. Ab Herbst 2022 beginnen die Arbeiten zur Erstellung des Stahlüberbaus der Strombrücke. Zunächst werden der Taktkeller und der Montageplatz am Widerlager Nord hergestellt. Dann erfolgen die Anlieferung und Montage der Stahlkonstruktion der Strombrücke. Der Verschub der vormontierten Brückenteile über die Elbe erfolgt in insgesamt vier Takten. Bei Erreichen des mittleren Brückenfelds wird ein Ponton in der Elbe positioniert. Hierfür muss die Elbe für die Dauer von voraussichtlich drei Tagen für den Schiffsverkehr gesperrt werden. Die Arbeiten werden insgesamt voraussichtlich zwei Jahre andauern.
Ebenfalls ab Herbst 2022 werden die Fundamente und Pfeiler der Vorlandbrücke auf der Südseite der Elbe errichtet. Die Arbeiten an der sukzessiven Herstellung der Widerlager werden voraussichtlich bis zum Frühjahr 2024 andauern.
Ab Mitte 2023 sollen die Arbeiten zur Errichtung des ersten Überbaus der Vorlandbrücke beginnen. Etwa ein Jahr später soll mit dem Bau des zweiten Überbaus begonnen werden. Die Fertigstellung beider Überbauten der Vorlandbrücke ist für Ende 2024 vorgesehen. Zeitgleich soll auch der Verschub der Strombrücke abgeschlossen sein. Im Anschluss erfolgen die Betonage der Fahrbahnplatte der Strombrücke und das Einlagern des Stahlüberbaus in Endlage. Als letztes erfolgen die Komplettierung und Ausstattung beider Brücken, inklusive Herstellung der Abdichtung, Kappen, Schutzwände, Geländer, Schutzplanken, Fahrbahnbelag und Markierung. Die Fertigstellung der länderverbindenden neuen Elbebrücke ist für Anfang 2026 geplant.
Strecke in Sachsen-Anhalt
Die im Herbst 2020 begonnenen archäologischen Voruntersuchungen sind im Bereich zwischen der Landesstraße L 2 bis circa Höhe Geestgottberg sowie im Vorlandbereich der Elbe abgeschlossen. Für den Bereich zwischen L 2 und circa Höhe Geestgottberg wird entsprechend der Fundlage eine Hauptdokumentation angefertigt. Aufgrund des Umfangs der Dokumentation wird die Fertigstellung voraussichtlich bis ins Jahr 2023 andauern.
Ebenfalls im Herbst 2020 begannen die vorgezogen umzusetzenden landschaftspflegerischen Maßnahmen. Diese sind mittlerweile realisiert und befinden sich bis längstens 2025 in der Entwicklungspflege.
Im Oktober 2021 bat die DEGES die Anwohnerinnen und Anwohner entlang der Trasse um Mithilfe bei der Suche nach Ersatzquartieren für Schleiereulen, Hausrotschwänze, Fledermäuse und Rauchschwalben als Teil der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. Die Suche konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Die neuen Quartiere wurden ab Sommer 2022 errichtet.
Ab Frühjahr 2023 wurden für die Erschließung der Baustelle der neuen Elbebrücke ein Teil des Autobahndamms sowie eine Baustraße, die an die B 189 angebunden wird, errichtet. Ebenfalls im Jahr 2023 begannen die Arbeiten an der neuen Autobahn im Bereich der Anschlussstelle Seehausen-Nord/Landesstraße L 2 und südlich der Elbebrücke. Die Baudurchführung in diesem Abschnitt wird davon geprägt, dass durch die neue Autobahn A 14 ein Teilbereich der vorhandenen B 189 überbaut wird (Trassenbündelung).
Ausgleich und Ersatz für den Bau der Autobahn A 14 im Abschnitt 3
Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen dienen dazu, Eingriffe in die Natur, die für ein bestimmtes Vorhaben getätigt werden, zu kompensieren. Bereits im Zuge der Planung sind die betroffenen Bereiche untersucht und kartiert worden. Dabei wurde auch geprüft und abgewogen, in welcher Art und in welchem Umfang später Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zur Kompensation der Eingriffe umgesetzt werden können. Diese Untersuchungen fließen in das Genehmigungsverfahren ein. Im Planfeststellungsbeschluss wird genau festgelegt, welche Maßnahmen für welche betroffenen Pflanzen- und Tierarten umgesetzt werden. Die Planung und die konkrete Umsetzung vor Ort übernehmen die Umweltfachleute der DEGES gemeinsam mit externen Fachgutachtern. Alle Maßnahmen sind auf Langfristigkeit ausgelegt. Dabei wird in der Regel ein Zeitrahmen von 30 Jahren angesetzt.
Überblick der Maßnahmen
Insgesamt werden für den Neubau der A 14 zwischen der AS Seehausen-Nord und Wittenberge Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in einem Umfang von circa 123 Hektar verwirklicht.
Hierbei handelt es sich beispielsweise um:
- Neupflanzung von rund 900 Einzelbäumen
- Umsetzung von sogenannten „Komplexmaßnahmen“, beispielsweise die Entwicklung eines Auwalds im Elbdeichvorland bei Beuster
- Neuerstellung von circa drei Hektar Gehölzbereichen in der Landschaft
- Anlage weiterer Flächen für den Arten- und Habitatschutz
- Schaffung von neuen Auenlebensräumen sowie Nistmöglichkeiten für Brutvögel und Fledermäuse
Über diese projektspezifischen Maßnahmen hinaus beteiligt sich die DEGES zur Kompensation der Eingriffe an komplexen Flächenpoolmaßnahmen (Deichrückverlegung Sandau Nord, Revitalisierung des Jävenitzer Moors, Wiedervernässung der Elslaake bei Schollene).
Zusätzlich erfolgt eine umweltfachliche Gestaltung des Autobahnkörpers (Einschnitte, Böschungen, Anschlussstellen).
Beispiele
Anlage von Amphibienteichen
Auf Brandenburger Seite wurden bereits vor Baubeginn sogenannte CEF-Maßnahmen umgesetzt. Durch diese Maßnahmen wird die ökologische Funktion in den vom Bau der Autobahn betroffenen Bereichen durchgehend gesichert. Ab Februar 2020 wurden entlang der Trasse Amphibienschutzzäune errichtet. Die Amphibien und Reptilien, vor allem Erd- und Knoblauchkröten, Teich- und Kammmolche sowie Zauneidechsen, Waldeidechsen und Ringelnattern, wurden im Jahresverlauf 2020 aus diesen Bereichen abgesammelt und in neue Quartiere gebracht. Die insgesamt zehn neuen Amphibienteiche waren bereits vorab in den Flurstücken zwischen dem Kahlhorstweg und dem Gewerbegebiet angelegt worden.
In Sachsen-Anhalt erfolgte das Absammeln der Amphibien und Reptilien im Jahresverlauf 2021. Die Tiere wurden in ihre neuen Quartiere umgesetzt, welche sich südlich von Geestgottberg befinden.
Neupflanzungen von Gehölzen und Bäumen
Mit diesen Arbeiten wurde bereits begonnen, zum Beispiel wurden Bäume im Bereich der ehemaligen Bahnverladerampe gepflanzt. Im Vorfeld wurde dazu ein vorhandener Schotterstreifen entfernt, der Boden gelockert und mit Oberboden ergänzt. Zur Entwicklung einer Hecke aus Bäumen und Sträuchern erfolgte eine Pflanzung mit heimischen Gehölzarten. Die Maßnahme wird durch Benjeshecken (Totholzhecken, die einen Rückzugsort für Insekten, kleine Säugetiere, Vögel und Reptilien bilden) sowie Strukturelemente für Zauneidechsen, wie Stein- und Holzhaufen, ergänzt.
Auch im Umfeld der neu angelegten Teiche bei Geestgottberg wurden Laubgehölze gepflanzt.
Nistmöglichkeiten und Ersatzquartiere für Brutvögel und Fledermäuse
Im Bereich der neuen A 14-Trasse zwischen Seehausen und Wittenberge sind verschiedene Vogelarten ansässig, darunter die Schleiereule, die Rauchschwalbe und der Hausrotschwanz. Auch Fledermäuse leben in diesem Bereich der Altmark, unter anderem Abendsegler, Bartfledermäuse, Mausohren, Langohren sowie Zwerg- und Mückenfledermaus. Durch den Bau und Betrieb der Autobahn werden ihre Lebensräume teilweise beeinflusst. Diese Beeinflussungen werden so gering wie möglich gehalten. Dafür werden beispielsweise Leitpflanzungen angelegt, die die Tiere zu sicheren Orten führen, an denen das Überfliegen der Trasse möglich ist. Die Gestaltung der Lärmschutzwände erfolgt auch unter dem Gesichtspunkt des Vogelschutzes (Irritationsschutz). Um sicherzustellen, dass die bestehenden Populationen in Altmark und Prignitz auch nach dem Bau der Autobahn so gute Lebens- und Brutbedingungen vorfinden, dass sie weiter wachsen können, wurden darüber hinaus zusätzliche Nistmöglichkeiten und Quartiere angelegt.
Bei der Suche nach geeigneten Standorten hatte die DEGES im Oktober 2021 die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Mehr als 50 Rückmeldungen mit Angeboten für Niststandorte und Quartiere gingen daraufhin bei der DEGES ein. Nach intensiver Prüfung und Bewertung konnten drei passende Standorte für alle Brutvögelarten und Fledermäuse gefunden werden. Die neuen Nistquartiere befinden sich in der Nähe der bestehenden Lebensräume der Tiere: Ausgewählt wurden jeweils eine Scheune in Haverland und Groß Garz sowie ein ehemaliger Trafoturm in Krüden.
Die neu geschaffenen Nistmöglichkeiten werden in das Grundbuch eingetragen. Damit wird sichergestellt, dass die Ausgleichsmaßnahme auf Dauer angelegt wird. Die DEGES trägt vollumfänglich alle Kosten für den Bau, die Installation und die Wartung der Kästen.
Die Tierarten und ihre Anforderungen
Nistkästen für Schleiereulen
Die Schaffung von drei neuen Schleiereulen-Nistkästen ist eine Vorgabe des Planfeststellungsbeschlusses. Die Nistkästen sollten möglichst in der Nähe der bestehenden Reviere errichtet werden. Gesucht wurde daher in einem Radius von zehn Kilometern um das vorhandene Quartier. Laut Planfeststellungsbeschluss müssen die Nistkästen bis zur Fertigstellung der Trasse errichtet werden. Ziel der DEGES war es, die neuen Nistkästen so frühzeitig wie möglich anzubringen, um den Tieren Gelegenheit zu geben, sich in ihr neues Quartier einzugewöhnen.
Schleiereulen brüten in dunklen, geräumigen Nischen oder Höhlen, meistens innerhalb von Gebäuden. Die Nistkästen sollten daher idealerweise in einem Gebäude (Kirchturm, Scheune, Dachstuhl oder ähnliches) untergebracht werden, das ansonsten nicht genutzt wird und Ruhe für die Tiere bietet. Die Nistkästen sind in der Regel 120 x 80 x 70 Zentimeter groß. Der Einflug in die Kästen sollte störungsfrei möglich sein.
Quartiere für Fledermäuse
Die Neuschaffung von Quartieren für Fledermäuse ist im Planfeststellungsbeschluss nicht vorgegeben. Der Bedarf an Ersatzquartieren wurde erst im Zuge bauvorbereitender Maßnahmen deutlich. Die DEGES legte dennoch Wert darauf, den betroffenen Tieren schnellstmöglich ein neues Zuhause zu bieten, und suchte nach geeigneten Standorten für vier Fledermauskästen.
Fledermauskästen können an Bäumen, Außenwänden oder auch in störungsarmen Gebäudebereichen (Dachböden, Scheunen, Außenwände) angebracht werden. Die Standorte sollten möglichst in der Nähe von Wäldern liegen. Die Kästen sollten nicht der prallen Sonne ausgesetzt und möglichst frei von Zugluft sein. Um einen störungsfreien An- und Abflug zu ermöglichen, sollten die Kästen in einer geeigneten Höhe angebracht werden. Ideal sind zwischen drei und fünf Meter über dem Boden. Der Bereich vor der Ein- und Ausflugsöffnung sollte frei gehalten werden.
Nistkästen für Hausrotschwänze
Der Hausrotschwanz ist in Sachsen-Anhalt sehr häufig anzutreffen. Die Art ist sowohl im ländlichen als auch im städtischen Raum zuhause. Der Bedarf an neuen Nistmöglichkeiten wurde erst im Zuge bauvorbereitender Maßnahmen deutlich. Um den betroffenen Tieren schnellstmöglich ein neues Zuhause zu bieten und insgesamt die Population zu stärken, werden insgesamt drei neue Nistkästen angelegt.
Der Hausrotschwanz ist ein Zugvogel und zwischen März und November in unseren Breiten ansässig. Die Nester des Hausrotschwanzes befinden sich häufig in Höhlen und Felsspalten, er bewohnt jedoch auch Nischen und kleinere Öffnungen an Gebäuden. Die Nistkästen imitieren die natürlichen Gegebenheiten. Ideal sind sogenannte Halbhöhlen. Diese Kästen sind etwa 30 Zentimeter hoch, bis zu 20 Zentimeter breit und – inklusive abgeschrägtem Dach – rund 25 Zentimeter tief. Sie können an Bäumen oder Gebäudewänden in einer Höhe von zwei bis drei Metern angebracht werden. Die Kästen sollten möglichst nicht der prallen Sonne und auch keinen starken Wettereinflüssen ausgesetzt sein. Ideal ist eine Ausrichtung nach Osten bzw. Südosten.
Nistmöglichkeiten für Rauchschwalben
Rauchschwalben gelten als Glücksbringer und gehören zu den ersten Vorboten des Sommers, denn sie kehren oft bereits im März aus ihren Winterquartieren in unsere Breiten zurück. Mit dem Anbringen von vier neuen Nistgelegenheiten wird die Population der geschützten Tiere in Altmark und Prignitz gestärkt.
Rauchschwalben bauen ihre Nester bevorzugt innerhalb ländlicher Gebäude, wie beispielsweise Ställe, Scheunen oder Lagerhallen. Um heimisch werden zu können, benötigen sie einen freien Einflug in die Gebäude sowie eine geeignete Nisthilfe. Dabei wird den Vögeln ein „Fundament“ für ihre Nester angeboten. Hierfür wird ein Brett (Maße circa 18 x 18 Zentimeter) in circa zwölf bis vierzehn Zentimeter Abstand von der Decke an der Wand oder an einem Stützbalken angebracht. Die Standorte für die Nester sollten sicher vor dem Zugriff von Katzen und Mardern sowie geschützt vor Zugluft sein. Typischerweise brüten Rauchschwalben in Einzelpaaren oder kleinen Gruppen. Daher sollte auf einen ausreichenden Abstand zwischen den Nistplätzen geachtet werden. Den Rest des Nestbaus erledigen die Vögel in Eigenarbeit und suchen sich das Baumaterial, vor allem Erde, Lehm oder Pflanzenreste, in der Regel selbst.
Fragen und Antworten
Hier finden Sie ausgewählte Fragen der Anwohnerinnen und Anwohner sowie
die Antworten der DEGES zu Abschnitt 3 (AS Seehausen-Nord bis Wittenberge).
Welche Lärmschutzmaßnahmen werden auf dem Abschnitt umgesetzt?
Die DEGES setzt in den einzelnen Bereichen des Abschnitts unterschiedliche Maßnahmen um. In Wittenberge wird offenporiger Asphalt (OPA), auch Flüsterasphalt genannt, auf der Strecke eingebaut. Dieser reduziert das Abrollgeräusch der Reifen und sorgt so für eine deutliche Verringerung des Lärms schon an der Quelle. Auf der Elbebrücke werden auf beiden Seiten Lärmschutzwände errichtet und ein lärmarmer Gussasphalt als Fahrbahnbelag hergestellt. In Sachsen-Anhalt werden die Lärmschutzwände im Bereich Märsche auf beiden Seiten um 300 Meter nach Süden verlängert. Außerdem sind auf Höhe Geestgottberg sowie auf der westlichen Seite bei Vielbaum Lärmschutzwände geplant. Die genaue Verortung der Lärmschutzwände ist auch in der Informationsbroschüre zu erkennen.
Aus welchen Materialien werden die Lärmschutzwände bestehen?
Aktuell sind Lärmschutzwände aus Holzbeton geplant, die sich gestalterisch in die Landschaft einpassen. Eine Begrünung ist in Teilbereichen (bei Vielbaum, Geestgottberg) anwohnerseitig vorgesehen.
Ist bei der Verlegung der Bundesstraße B 189 mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen?
Die B 189 wird vor Baustart der A 14 in Brandenburg nach Osten verlegt. Das kann parallel zum laufenden Verkehr auf der jetzigen B 189 realisiert werden, sodass die Verkehrseinschränkungen auf der B 189 nur für wenige Tage bestehen werden, wenn nach Abschluss der Arbeiten der Verkehr auf die neue Fahrbahn verlegt wird. In Sachsen-Anhalt wird die neue Autobahn A 14 in dem Bereich, in dem sie über der Trasse der heutigen B 189 entsteht, wechselseitig gebaut. Das bedeutet, dass zunächst die westliche Fahrbahn der A 14 in Fahrtrichtung Süd errichtet wird, während der Verkehr weiter auf der bestehenden B 189 fließt. Wenn die Fahrbahn fertig ist, wird der Verkehr von der B 189 vollständig auf diese verlegt. Es folgt der Bau der östlichen Fahrbahn in Fahrtrichtung Nord.
Auf welche Weise vermindert die DEGES die Staubentwicklung bei den Arbeiten am Damm?
Die DEGES befeuchtet die Fahrbahn regelmäßig und entfernt schädliche Materialien wie Sand und kleine Steine. Nach der Fertigstellung der Dammflächen werden diese mit einer Anspritzbegrünung versehen, um so auch die Staubbildung zu minimieren.
Wann startet der Bau der Elbebrücke und wie ist der Ablauf?
Im Frühjahr 2022 haben die Arbeiten an der neuen Elbebrücke begonnen. Das verlinkte Video veranschaulicht den Bauablauf und das Verfahren beim Errichten der Brücke.
Wie sind die Lärmschutzwände auf der Elbebrücke aufgebaut?
Es handelt sich hierbei um Multifunktionswände aus Verbundsicherheitsglas mit einer Höhe von vier Metern. Sie dienen als Lärmschutz für Mensch und Tier sowie als Kollisions- und Irritationsschutz für Vögel und Fledermäuse. Im unteren Bereich sind die Multifunktionswände über eine Höhe von einem Meter lichtundurchlässig. Dadurch wird vermieden, dass Vögel und Fledermäuse durch die Fahrzeuge auf der Brücke geblendet werden. Auf die transparenten Flächen wird ein spezielles Punktemuster aufgetragen. Dieses ist nachweislich für Vögel gut erkennbar und dient effektiv als Kollisions- und Irritationsschutz. In den Planungsprozess hat die DEGES einen führenden Experten zum Thema Vermeidung von Vogelanprall an Glasflächen und Mitautor der Publikation „Vogelfreundliches Bauen mit Glas und Licht“ der Schweizerischen Vogelwarte Sempach zur Beratung einbezogen.
Wie werden die umliegenden Straßen künftig neu sortiert?
In Brandenburg wird die heutige B 189 zwischen der Lenzener Straße und der Elbe in eine neue Lage etwas östlich von der derzeitigen Trasse gebracht. In ihrem neuen Verlauf führt sie als Landesstraße L 112 von der Lenzener Straße in Richtung Süden bis zur bzw. über die bestehende Elbebrücke. Auf der anderen Seite der Elbe in Sachsen-Anhalt wird die heutige B 189 zur Landesstraße L 38 abgestuft. Sie verläuft zunächst weiter auf der heutigen B 189-Trasse, bis sie südlich von Märsche auf die heutige Kreisstraße K 1020 stößt. Die K 1020 wird zur L 38 hochgestuft. Die Ertüchtigung der K 1020 erfolgt durch den Landkreis Stendal bis voraussichtlich 2023. Durch diese Führung entsteht östlich der A 14 eine Verbindung zwischen Wittenberge und der L 2 abseits der Autobahn.
Der Teil der heutigen Bundesstraße B 189, der vom jetzigen Abzweig der K 1020 (spätere L 38) weiter nach Geestgottberg verläuft, wird zur Verlängerung der Alandstraße. Die Anbindung an die Alandstraße erfolgt mit Hilfe einer Unterführung der A 14 nördlich von Geestgottberg. Von dort verläuft die verlängerte Alandstraße zunächst parallel zur A 14 bis etwa Höhe Wahrenberger Weg. Ab dort folgt sie ihrem jetzigen Verlauf weiter in Richtung Süden zur Landestraße L 2. Die heute baufällige Krugbrücke wird durch einen Ersatzneubau ersetzt. Damit wird westlich der A 14 eine parallele Verbindung zwischen Geestgottberg und der L 2 geschaffen.
Der künftige Verlauf sowie die Neuordnung sind auf Folie 11 ff in der Präsentation aus der Informationsveranstaltung vom 15. Juni 2021 zu erkennen.
Wann ist der Neubau der Krugbrücke im Verlauf der Alandstraße geplant?
Die Krugbrücke wird parallel zu den Arbeiten an der Autobahn errichtet. Aktuell ist der Baubeginn im Jahr 2023 geplant und die Bauzeit auf rund ein Jahr angesetzt.
Welche Ausgleichsmaßnahmen sind für die Eingriffe in die Natur vorgesehen?
Bei der Planung und beim Bau der Autobahn A 14 wird sichergestellt, dass die Eingriffe in die Lebenswelt von Tieren und Pflanzen so gering wie möglich ausfallen und die Natur im Streckenverlauf nicht nachhaltig beeinträchtigt wird. Nicht vermeidbare Eingriffe in Natur und Landschaft werden durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen kompensiert.
So werden beispielsweise als Ausgleich für die erforderlichen Baumfällungen Bäume wieder neu gepflanzt. Für Baumverluste werden zum Beispiel auch sogenannte „Komplexmaßnahmen“ umgesetzt. Im Rahmen dieser Maßnahmen entsteht beispielsweise im Bereich des Elbdeichvorlandes ein Auwald. Zudem werden in der Landschaft selbst Gehölzbereiche neu erstellt. Mit diesen Arbeiten wurde bereits begonnen, zum Beispiel wurden bereits Bäume im Bereich der ehemaligen Bahnverladerampe gepflanzt.
Weitere Ausgleichsmaßnahmen beinhalten die Anlage weiterer Flächen für den Arten- und Habitatschutz sowie die Schaffung von Überflutungsflächen, neuen Auenlebensräumen und Nistmöglichkeiten für Brutvögel.
Nächste Infoveranstaltung
Sobald ein Termin für die nächste Infoveranstaltung feststeht, informieren wir Sie an dieser Stelle.
Infoveranstaltung am 4. Juli 2023
Alle Interessierten waren zur Infoveranstaltung zum Bauablauf für den Neubau der Autobahn A 14 zwischen der Anschlussstelle Seehausen-Nord und Wittenberge in das Kultur- und Festspielhaus Wittenberge eingeladen. Wir haben über den Stand der Bauarbeiten informiert, und es konnten Fragen an die Fachleute der DEGES gestellt werden.
Präsentation zum Download
Die in der Infoveranstaltung gezeigte Präsentation können Sie sich hier als PDF-Datei herunterladen.
Infoveranstaltung am 15. Juni 2021
Alle Interessierten waren zur digitalen Infoveranstaltung zum Bauablauf für den Neubau der Autobahn A 14 zwischen der Anschlussstelle Seehausen-Nord und Wittenberge eingeladen. Wir haben über den Stand der Planung informiert, und es konnten Fragen an die Experten der DEGES gestellt werden.
Sie haben unsere Veranstaltung verpasst? Dann können Sie sich hier die komplette Aufzeichnung ansehen:
Präsentation zum Download
Die in der Infoveranstaltung gezeigte Präsentation mit allen Informationen zum Stand der Planung sowie unseren Kontaktmöglichkeiten können Sie sich hier als PDF-Datei herunterladen.
A 14: Lückenschluss Magdeburg – Wittenberge – Schwerin
Die Nordverlängerung der Autobahn A 14 von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin ist das größte Bundesfernstraßenprojekt in den östlichen Bundesländern
Die gesamte Neubautrasse verläuft über eine Länge von insgesamt 155 Kilometern durch die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Durch die Nordverlängerung wird die größte noch bestehende Lücke im deutschen Autobahnnetz geschlossen, mit Bundesinvestitionen von mehr als 1,7 Milliarden Euro wird dies möglich. Die Ortschaften im Einzugsbereich der neuen Autobahn werden mit der A 14 direkt an das deutsche Autobahnnetz und an das europäische Fernstraßennetz angebunden.
In Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erschließt die neue Autobahn A 14 die bislang autobahnfreie Region zwischen den Autobahnen A 2, A 7, A 24 und A 10. Für die Wirtschaftsstandorte im mitteldeutschen Wirtschaftsraum wird eine leistungsfähige Anbindung zu den Häfen an der Ostseeküste geschaffen. Die Ortschaften im Einzugsbereich der neuen Autobahn werden mit der A 14 direkt an das deutsche Autobahnnetz und an das europäische Fernstraßennetz angebunden.
Im Zuge des A 14-Lückenschlusses entstehen 96,9 km in Sachsen-Anhalt, 32,1 km in Brandenburg und 25,8 km in Mecklenburg-Vorpommern.
Die DEGES setzt mehrere Abschnitte der Autobahn A 14 in Brandenburg und Sachsen-Anhalt um
Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern ist die Autobahn A 14 bereits fertiggestellt und in Betrieb.
Brandenburg
In Brandenburg plant und realisiert die DEGES den A 14-Abschnitt von der Anschlussstelle Wittenberge bis zur Anschlussstelle Karstädt (Abschnitt 4). Der Planfeststellungsbeschluss wurde am 1. März 2024 erlassen.
Der ebenfalls von der DEGES geplante und realisierte Abschnitt von der Anschlussstelle Karstädt bis zur Anschlussstelle Groß Warnow (Abschnitt 5) ist fertiggestellt und wurde im Dezember 2015 dem Verkehr übergeben.
Brandenburg und Sachsen-Anhalt
Die länderverbindende neue Elbebrücke bei Wittenberge sowie die anschließenden landseitigen Abschnitte in Sachsen-Anhalt und Brandenburg bilden einen zusammenhängenden Abschnitt (Abschnitt 3) der neuen Autobahn A 14. Für diesen besteht seit dem 24. Oktober 2019 vollziehbares Baurecht. Der Spatenstich zum offiziellen Baubeginn erfolgte am 16. Oktober 2020.
Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt plant und realisiert die DEGES den Bau der A 14 im Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Dahlenwarsleben und der Anschlussstelle Wolmirstedt (Abschnitt 1.1). Das Planfeststellungsverfahren wurde im Februar 2011 eingeleitet. Der Planfeststellungsbeschluss erging am 14. Oktober 2020. Seit September 2021 besteht bestandskräftiges Baurecht. Der offizielle Baubeginn erfolgte am 4. Dezember 2023.
Die Umsetzung des Abschnitts von der Anschlussstelle Osterburg bis zur Anschlussstelle Seehausen-Nord (Abschnitt 2.2) hat die DEGES im Herbst 2022 von der Autobahn GmbH des Bundes übernommen.
Gesamtverlauf der Autobahn A 14 Magdeburg – Wittenberge – Schwerin – Wismar
Download als PDF
Förderung durch die EU
Die Länder Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben die DEGES auch mit der Erarbeitung des Großprojektantrages zur Förderung der A 14 Magdeburg – Wittenberge – Schwerin aus EFRE-Mitteln in der Förderperiode 2007 bis 2013 einschließlich Begleitung des Genehmigungsverfahrens beauftragt. Der Dienstleistungsvertrag konnte inzwischen erfolgreich abgeschlossen und abgerechnet werden.
Kontaktformular
Sie möchten mit uns in Kontakt treten? Dann schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular. Wir beantworten Ihr Anliegen schnellstmöglich. Für eine persönliche Ansprache füllen Sie bitte auch das Feld Name aus (nicht verpflichtend).
Projektbroschüre zum Spatenstich
Präsentation
Die in der Informationsveranstaltung gezeigte Präsentation mit allen Informationen zum Stand der Planung sowie unseren Kontaktmöglichkeiten können Sie sich hier als PDF-Datei herunterladen.